Die richtige Reihenfolge im Frühjahr
Im Frühjahr wird der Grundstein für einen gesunden, satt grünen Rasen gelegt. Mit der geeigneten Vorbereitung kann eigentlich nichts schiefgehen. Für die richtige Rasenpflege im Frühjahr sind nur wenige Maßnahmen nötig. Sinn macht der Start allerdings erst ab der frostfreien Zeit.
Weniger als 5 Grad Celsius sollten es keinesfalls sein, besser ist eine Bodentemperatur ab 10 Grad.
Rasen aufräumen und das erste Mal mähen
Zunächst muss die Fläche von altem Laub und Ästen befreit werden. Dann kann der Rasen das erste Mal gemäht werden. Dabei ist es sinnvoll den Mäher auf die kleinste Stufe zu stellen, um den Rasen möglichst kurz zu schneiden. Denn danach haben Sie einen guten Überblick über den Zustand der gesamten Fläche.
Häufig wird dazu geraten, den Rasen im Frühjahr nicht zu kurz zu schneiden. Dadurch können die Wurzeln beschädigt werden. Das ist zwar grundsätzlich möglich, aber wenn Sie in der Folge Moos entfernen oder vertikutieren wollen, spielt das keine Rolle. Viel wichtiger ist zunächst den aktuellen Zustand und schadhafte Stellen zu erkennen. Später im Jahr sollten Sie natürlich nicht zu tief mähen.
Im Frühjahr sollten Sie das Schnittgut sorgfältig aufsammeln, damit für die Wachstumsphase genügend Licht und Sauerstoff an die Halme gelangen kann.
Das Moos muss weg!
Bei kleineren Moosflächen können Sie diese mit einem Rechen oder einer Harke beseitigen. Bei größeren Ansammlungen ist vertikutieren sinnvoll. Das hat auch den schönen Nebeneffekt, dass der Rasen zu Wachstum angeregt wird. Wenn Sie sich für vertikutieren entscheiden, sollte der Rasen vorher (3 – 4 Wochen) gedüngt werden.
Im Frühjahr ist es sinnvoller das Moos zu beseitigen und die kahlen Stellen durch nachsäen zu schließen.
Ein dagegen andüngen ist jetzt nicht effektiv und erzeugt ggf. später kahle Stellen. Darüber kann man später im Jahr nachdenken, falls sich Moos neu bildet.
Mehr dazu: Was gegen Moos im Rasen hilft
Was braucht der Rasen jetzt?
Häufig wird nun zum kalken des Rasens geraten. Aber bevor Sie das tun oder kalkhaltigen Dünger ausbringen, sollten Sie den pH-Wert Ihres Bodens kennen. Nur so lässt sich eine Über- oder Unterversorgung des Bodens vermeiden.
Den pH-Wert müssen Sie nicht jedes Jahr neu bestimmen, aber für einen gesunden Rasen muss der Boden die Nährstoffe nach seinem Bedarf aufnehmen können. Wenn der pH-Wert zu hoch ist, können unerwünschte Pflanzen im Rasen besser gedeihen. Ist er zu niedrig und der Boden „sauer“, dann können die Gräser nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden.
Der ideale Wert liegt um 5,5 bis 6,5, variiert aber nach Bodenbeschaffenheit.
Was zu tun ist, wenn der Wert zu hoch oder zu niedrig ist, erfahren Sie unter: Den pH-Wert im Boden messen und welche Maßnahmen sinnvoll sind.
Einfache Testsets gibt es im Baumarkt oder online z.B. bei Amazon*.
Ist der Wert im akzeptablen Bereich können Sie kahle Stellen durch nachsäen ausbessern. Achten Sie dabei auf die Temperatur und das keine Nachtfröste zu erwarten sind. Hochwertige Nachsaaten können schon ab 5 Grad Bodentemperatur keimen. Besser ist in jedem Fall 10 Grad.
Auch andere unerwünschte Kräuter und Pflanzen sollten entfernt werden, damit sie von den folgenden Düngergaben nicht profitieren können.
Rasen Nachsaat für kahle Stellen
Zum Nachsäen empfehlenswert ist das Premium-Saatgut* von Planatura. Der hochwertige, RSM / geprüfte Rasensamen mit 100% natürliche Inhaltsstoffen zeichnet sich durch schnelle Keimung und Regenerationsfähigkeit aus.
Speziell für Schattenflächen ist die Turbo-Nachsaat* von WOLF-Garten sehr gut geeignet.
Der Rasen kann gleichzeitig neu gesät und gedüngt werden.
Perfekt wäre nach dem mähen noch 1 bis 2 Tage zu warten, damit sich die Schnittwunden im Gras wieder schließen können.
Dünger Empfehlung für den Frühling
Nicht nur für den Rasen, auch für Blumen, Obst und Gemüse eignet sich der Stickstoff betonte Profidünger von TerraDomi* für die Frühjahrsdüngung.
Ein gut aufeinander abgestimmte, mineralische Mischung mit Langzeitwirkung.
Achten Sie bei der Dosierung auf die Hinweise auf der Verpackung.
Alternativ, als organischer NPK Dünger, mit etwas verzögerter Wirkung, ist der Neudorf Azet Rasendünger*.
Aufgrund der Zusammensetzung von pflanzlichen Stoffen, tierischen Nebenprodukten und lebenden Microorganismen, kann die Wirkungsdauer bis zu 6 Monate andauern. Die Dosierungseinstellungen für die gängigsten Streuwagen sind auf der Verpackung mit angegeben.
Und danach?
Achten Sie auf die ausreichende Wasserversorgung des Bodens und wässern Sie gegeben falls rechtzeitig. Das gilt besonders, wenn Sie Rasensaat zusätzlich ausgebracht haben.
Regelmäßig mähen!
Als Faustformel gilt 1 Mal die Woche. Das hilft dem Rasen sich zu verzweigen und erzeugt in der Folge eine schön dichte Fläche. 4 – 5 cm ist dabei die gängigste Schnitthöhe, damit nicht unerwünschte Pflanzen Platz und Licht erhalten.
Bei anhaltenden Trockenheit wächst der Rasen langsamer. Dann kann die Mähfrequenz entsprechend angepasst werden.
Lassen Sie den Rasen aber nicht vertrocknen….
Zuletzt aktualisiert am 9. Oktober 2024 um 9:44 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr. Bildquelle: Amazon Partnerprogramm