Rasen säen: Vorbereitungen und Aussaat

Rasen säen

So wird Rasen richtig gesät

Rasen säen ist einfach und mit unseren Hinweisen ist der Erfolg schon fast vorprogrammiert.
Mit wenigen Vorbereitungen gelingt das Rasen anlegen schnell und der Rasen bleibt dauerhaft schön.


Bevor es losgeht, sollten Sie zunächst die Rasenart auswählen. Dazu haben wir die verschiedenen Rasenarten  ausführlich beschrieben.
Wenn es schnell gehen soll, erfahren Sie hier alles über Rollrasen / Fertigrasen anlegen.

Der richtige Zeitpunkt um Rasen zu säen.

Für die besten Ergebnisse und schnelles Wachstum sollte die Bodentemperatur durchgängig mindestens zehn Grad betragen. Dies ist im Regelfall in den Monaten April, Mai und August, September gegeben.
Grundsätzlich können Sie Rasen ganzjährig säen, aber wenn es zu heiß ist, kann die Saat verbrennen während sie bei zu niedrigen Temperaturen nicht zu keimen anfängt.
Ein windstiller Tag bietet die besten Voraussetzungen für eine gleichmäßige Verteilung des Saatguts.

Vorbereitungen vor dem Rasen neu anlegen

Die zu bepflanzende Fläche sollte von möglicherweise vorhandenen Unkraut, Wurzelwerk oder Steinen befreit werden. Dazu wird der Boden Spatentief umgegraben. Bei größeren Rasenflächen hilft eine Motorhacke, welche bei Baumärkten oder Gartencentern ausgeliehen werden kann.
Danach kann man Unkraut, Wurzelreste und Steine sorgfältig aufsammeln.
Alternativ kann auch eine zehn bis fünfzehn Zentimeter dicke Schicht Mutterboden über die vorhandene Fläche aufgebracht werden. Aber auch diese Schicht muss umgegraben / aufgelockert werden.
Die jetzt unebene Fläche wird dann mit einem Holzrechen glatt und eben gezogen. Der aufgelockerte Boden muss nun noch platt gewalzt werden.
Bei kleineren Flächen genügen Bretter, auf denen man läuft und damit den Boden leicht verdichtet. Für große Flächen können Walzen ebenfalls ausgeliehen werden.
Achten Sie darauf, Unebenheiten nicht mit der Walze zu verdichten, sondern beseitigen Sie diese zunächst mit Schaufel und Rechen.
Je nach Bodenbeschaffenheit kann es sinnvoll sein, den vorbereiteten Boden ein paar Tage ruhen zu lassen, damit er sich setzen kann. Ist in der gewählter Samenmischung (Packungsbeschreibung) kein Startdünger enthalten, wäre jetzt auch ein guter Zeitpunkt, der Rasensaat ausreichend Nährstoffe durch eine Startdüngung mitzugeben.

Aussaat des Rasensamens

Damit der neue Rasen gleichmäßig dicht wächst, empfehlen wir die Hilfe eines Streuwagens. Für Ungeübte ist es kaum möglich, die Saat gleichmäßig mit der Hand auszusäen. Die entsprechenden Einstellungen für den Streuwagen können Sie der Packungsbeschreibung entnehmen. Wenn Sie vorher noch keine Düngung vorgenommen haben, können Sie nach dem säen den Startdünger auch mit dem Streuwagen verteilen.
Achtung: Einstellungen des Streuwagens beachten – anpassen.
Danach sollten Sie das Saatgut mit einem Rechen leicht in den Boden einarbeiten (nicht tiefer als 1 Zentimeter) und mittels Walze oder Brettern zu einer guten Bodenhaftung verhelfen.

Rasensaat bewässern

In den ersten Wochen dürfen die Keimlinge nicht austrocknen. Bei hohen Temperaturen und ausbleibenden Regen sollte die Fläche drei bis viermal am Tag für ca. zehn Minuten bewässert werden. Damit die frische Saat nicht wegschwimmt, empfiehlt sich ein Rasensprenger. Ob Schwenkregner, Rasensprinkler oder Viereckregner, es gibt für jede Rasenfläche geeignete Geräte.
Auch danach sollten Sie das Rasen wässern nicht vernachlässigen.

Der erste Rasenschnitt

Wenn auf der Packungsbeschreibung dazu keine spezifischen Angaben stehen, können Sie den Rasen ab einer Höhe von ca. acht bis zehn Zentimeter zu ersten Mal mähen.  Der Rasen sollte auf jeden Fall trocken sein (gilt grundsätzlich fürs Rasenmähen) und beim ersten Schnitt nicht kürzer als ungefähr sechs Zentimeter geschnitten werden. Eventuell liegen gebliebenes Rasenschnittgut sollten Sie sorgfältig  aufsammeln.

Wenn der Rasen gut angewachsen ist, sollte die Schnitthöhe später, je nach Rasenart und Witterung, ca. drei bis fünf Zentimeter betragen.